STAUDEN
In der Schweiz wird manches Kräutlein als „Staude“ bezeichnet, das streng genommen gar keine ist. Hier eine klare Definition:
„Stauden sind mehrjährige Gewächse (perennierend), die im mitteleuropäischen (gemässigten) Klima den Winter überdauern (sie sind winterhart) und aus ihren im Boden, an der Bodenoberfläche oder bodenoberflächennahe gelegenen Überwinterungsorganenen wieder austreiben können. Meist sind sie krautig, selten verholzend.“ (Norbert Kühn, Neue Staudenverwendung, Ulmer 2011)
Neben den mehrjährigen Pflanzen gibt es
Einjährige. Sie sterben nach der Blüte ab. Aus den Samen keimen neue Pflanzen (z.B Klatschmohn, Kornblume, Kapuzinerkresse).
Zweijährige. Sie bilden im ersten Jahr eine Blattrosette und blühen erst im zweiten Jahr (z.B. Wilde Karde und Muskateller-Salbei).
Kurzlebige. Sie können zwei bis fünf Jahre alt werden. Das lässt sich ein wenig steuern, indem man die welken Blüten zurückschneidet (z.B. Gewürzfenchel und Wiesensalbei).